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Rating - Gefahr oder Chance für den Mittelstand?

Nach der Währungsumstellung auf den EURO beherrschen Schlagworte wie "Basel II" und "das Rating der Banken" die Wirtschaftsnachrichten. Ziel dieser Information ist es, den Unternehmern die Hintergründe der neuen Regelungen zu erläutern und Hinweise für die betriebliche Umsetzung zu geben.

Doch was verbirgt sich hinter den Begriffen? In Basel berieten die nationalen Bankaufsichtsbehörden, wie sich Banken gegen den Ausfall gewährter Kredite besser schützen können. Bereits im Jahre 1988 wurde festgelegt, dass eine Bank 8 % jedes gewährten Kredites durch Eigenkapital absichern muss. So kann eine Bank bisher das 12,5fache ihres Eigenkapitals ausleihen. Diese schematische Absicherung gewährter Kredite berücksichtigt jedoch nicht die unterschiedliche Kreditwürdigkeit der Bankkunden. Deshalb soll nach den Vorstellungen von "Basel II" die Absicherung gewährter Kredite so differenziert werden, dass - je nach Bonität des Kreditnehmers - 1,6 %, 4 %, 8 % oder gar 12 % des gewährten Kredites durch Eigenkapital der Bank abzusichern sind.

Die Folgen sind klar: Für Kunden mit geringer Bonität und entsprechend hohem Kreditausfallrisiko muss die Bank künftig 50 % mehr Eigenkapital bereit halten als bisher (12 % statt 8 %). Für Kunden mit guter Bonität dagegen braucht die Bank künftig nur noch halb so viel Eigenkapital bereit zu halten (4 % statt 8 %). Als Folge daraus werden die Kunden zukünftig durch das Rating, d. h. der Bewertung des Unternehmens durch die Banken, entsprechend ihrer Bonität in Ratingklassen eingeteilt, an denen sich dann auch die Zinshöhe orientiert. Es ist nicht auszuschließen, dass aufgrund der Ratingklasse eine Kreditvergabe abgelehnt wird oder bestehende Kreditlinien gekürzt werden.

Für den Unternehmer ist es also Zeit zu handeln, um sich auf den künftigen Ratingprozess vorzubereiten. Bei dieser Beurteilung spielen neben den sogenannten "harten Faktoren" - sprich Bilanzen der letzten 3 Geschäftsjahre und den damit verbundenen Kenn- und Planzahlen - zukünftig auch "weiche Faktoren" eine wichtige Rolle.

Unter "weichen Faktoren" versteht man dabei die Bereiche Unternehmensführung und Organisation, Personal, Produkte und Märkte, Produktions- und Informationstechnologie sowie Standort und Ökologie. Es ist für die Betriebe zur Zeit sicherlich noch nicht erforderlich, ein Rating durchführen zu lassen, aber um die geforderten Kriterien für eine positive Rating-Einstufung zu erfüllen und sich auf ein Ratingverfahren vorzubereiten, sollte der Unternehmer schon heute seine Handlungsweise darauf einstellen. Auch wenn die Banken durch gesetzliche Vorgaben voraussichtlich erst 2006 zwingend nach der Rating-Klassifizierung bei der Kreditbewertung vorgehen müssen, sollten sich die Betriebe schon heute danach ausrichten, denn zur Rating-Klassifizierung werden die letzen 3 Bilanzen, d. h. die der Jahre 2003,2004 und 2005 gewertet.

Nutzt der Unternehmer die Chancen, die sich aus der Analyse seines Unternehmens ergeben, hat er nicht nur einen besseren Überblick über sein Unternehmen sondern kann seine Handlungsweise besser auf das Unternehmen ausrichten und sich gezielt auf sein Bankgespräch vorbereiten.

   
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